Datum: 27. August 2024
Finanzierungsmodelle sozialer Einrichtungen verstehen
Erklärfilme verfügbar
Düsseldorf/Dortmund. Das Diakonische Werk Rheinland-Westfalen-Lippe (Diakonie RWL) und die Bank für Kirche und Diakonie (KD-Bank) haben fünf kurze, animierte Erklärfilme zu wichtigen Aufgabenfeldern der sozialen Arbeit produziert. Damit wollen sie zu einem besseren Verständnis der Finanzierung der sozialen Infrastruktur beitragen. Die Filme beantworten die Frage, woher das Geld für Kindertagesstätten, Offene Ganztagsschulen (OGS), Pflegeheime, Krankenhäuser und Werkstätten für behinderte Menschen kommt.
„Wie sich soziale Einrichtungen und Angebote finanzieren, wird oft missverstanden. Mit unseren Erklärfilmen bringen wir Licht ins Dunkel: Sie erklären das komplexe Thema auf eine verständliche Art und Weise", so Diakonie RWL-Vorständin Kirsten Schwenke. „Die Filme machen deutlich, wie wichtig eine solide Finanzierung unserer evangelischen Kindertagesstätten, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen ist. Sie nehmen sozialpolitisch Stellung zu wichtigen Reformen, die unser Sozialstaat braucht, etwa für die Pflege, die Krankenhäuser, bei der Novellierung des Kinderbildungsgesetzes für die Kindertagesstätten oder zur Umsetzung des bundesweiten Rechtsanspruches auf einen Platz in Offenen Ganztagsschulen. Denn: Eine sichere soziale Infrastruktur ist unverzichtbar für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserem Land."
Die jeweils zweiminütigen Erklärfilme richten sich an Entscheidungsträgerinnen und -träger aus Politik und Verwaltung, Medienschaffende sowie die allgemeine Öffentlichkeit wie Familien mit Kindern oder Angehörige von Pflegebedürftigen. Außerdem können sie in Ausbildung und Lehre von Sozialarbeiterinnen und -arbeitern sowie Sozialwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern eingesetzt werden oder in Onboarding-Prozessen für neue Mitarbeitende in Kirche, Diakonie und für Kreditinstitute, die sich im sozialen Sektor engagieren. Die Filme legen einen Schwerpunkt auf Nordrhein-Westfalen, da die Finanzierung einiger Bereiche der Landesgesetzgebung unterliegen. Dennoch sind die dargestellten Strukturen auch auf andere Bundesländer übertragbar.
„Die bestehenden Finanzierungsregelungen sind äußerst komplex. Außerdem kommen immer wieder neue Gesetze und Reformen dazu. Für einzelne Themen – beispielsweise bei der Refinanzierung von Investitionen in Nachhaltigkeit – fehlen bislang wiederum klare politische Lösungen“, sagt Dr. Ekkehard Thiesler, Vorstandsvorsitzender KD-Bank. „Unsere Filme liefern Basisinformationen, um in die öffentliche Diskussion zu gehen und der Sozialwirtschaft letztlich positive Perspektiven für ihre gesellschaftlich bedeutsame Arbeit zu bieten.“
Die Erklärfilme finden Sie auf YouTube.
Das Diakonische Werk Rheinland-Westfalen-Lippe e.V. – Diakonie RWL ist der größte diakonische Landesverband und einer der größten Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege. Es erstreckt sich über Nordrhein-Westfalen, das Saarland sowie Teile von Rheinland-Pfalz und Hessen. Die Diakonie RWL repräsentiert rund 5.000 evangelische Sozialeinrichtungen, in denen 390.000 Mitarbeitende hauptamtlich oder ehrenamtlich tätig sind.
Die Bank für Kirche und Diakonie (KD-Bank) zählt zu den 30 größten Genossenschaftsbanken Deutschlands (insgesamt: 695, Stand: Ende 2023, laut BVR). Seit ihrer Gründung durch die evangelische Kirche im Jahr 1925 vergibt sie Darlehen an kirchliche und diakonische Einrichtungen, damit diese ihre sozialen Aufgaben wahrnehmen können. Auf der Basis christlicher Werte unterstützt sie zum Beispiel Neubau- und Sanierungsprojekte in der Altenpflege, im Gesundheitswesen, der Kinder- und Jugendhilfe und die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum.
Pressekontakt:
Jana Hofmann | Diakonie RWL
Referentin Politik und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0211 6398 289
E-Mail: j.hofmann@diakonie-rwl.de
Elisabeth Illius | KD-Bank
Referentin Kommunikation
Telefon: 0231 58444-192
E-Mail: Elisabeth.Illius@KD-Bank.de