Über die Bank für Kirche und Diakonie

Die Bank für Kirche und Diakonie ist eine Genossenschaftsbank mit christlichen Wurzeln und Werten. Ihre Eigentümer sind Kirche und Diakonie. Der Auftrag der genossenschaftlichen Bank lautet, Mitglieder und Kunden wirtschaftlich zu fördern und zu betreuen. Privatpersonen, die die christlichen Werte der Bank für Kirche und Diakonie teilen, sind herzlich willkommen.  

Gemeinsam handeln – nachhaltig Gutes bewirken.

Die Idee der Gründung einer kirchlichen Genossenschaftsbank geht auf die 1920er-Jahre zurück. Banken und Sparkassen wollten damals zu Zeiten der Weltwirtschaftskrise, beispielsweise in Münster, Westfalen, zwar kirchliche Gelder anlegen, nicht aber den Bau eines Kindergartens finanzieren. Unsere Gründerväter haben als Lösung eine eigene Darlehensgenossenschaft gegründet und somit den kirchlich-diakonischen Finanzkreislauf geschaffen.

So funktioniert die Bank für Kirche und Diakonie – KD-Bank auch heute noch: Mit den Anlagegeldern unserer Kunden finanzieren wir die Bereiche Lebensqualität im Alter, Gesundheit, Hilfe, lebendiges Gemeindeleben, Bildung und bezahlbaren Wohnraum sowie den privaten Wohnungsbau.

Unsere Leitsätze

Die Leitsätze der Bank für Kirche und Diakonie wurden vom Vorstand und den Mitarbeitenden der Bank im Jahr 2005 erarbeitet und mit dem Aufsichtsrat abgestimmt. Sie dienen seitdem als Orientierungsrahmen für die strategische Entwicklung der Bank.

  1. Wir sind eine Genossenschaftsbank mit christlichen Wurzeln und Werten. Unsere Eigentümer sind Kirche und Diakonie.
  2. Wir sind der Spezialist in allen Finanzfragen für Kirche und Diakonie. Privatkunden, die unsere christlichen Werte respektieren, bieten wir das volle Spektrum an Bankdienstleistungen.
  3. Wir bieten unseren Mitgliedern und Kunden eine aktive, kompetente und individuelle Betreuung mit attraktiven Konditionen.
  4. Auf dieser Basis streben wir eine dauerhafte und vertrauensvolle Partnerschaft zu unseren Mitgliedern und Kunden an.
  5. Die Mitarbeitenden kennen die Aufgaben von Kirche und Diakonie und identifizieren sich mit diesen.
  6. Unsere Mitarbeitenden handeln eigenverantwortlich, kompetent und serviceorientiert.
  7. Wir sind eine leistungsfähige Bank mit solider wirtschaftlicher Basis, die es unseren Mitgliedern und Kunden ermöglicht, gemeinsam mit uns dauerhaft erfolgreich zu sein.
  8. Wir arbeiten mit unseren Mitgliedern und Kunden daran, nachhaltige Werte zu schaffen, d.h. leistungsfähig, sozial und ökologisch zu wirtschaften.
  9. Wir optimieren unsere Prozesse fortlaufend und setzen moderne Technik zum Wohle unserer Mitglieder und Kunden ein.
  10. Wir stehen für Qualität, agieren schnell und flexibel.
Zahlen und Fakten

Zum Geschäftsjahr

Geschäftsjahr (in Mio. Euro)
2021 2022 2023
Bilanzsumme
7.294 7.054 6.624
Kundeneinlagen
5.691 5.590 4.790
Kreditgeschäft
2.498 2.833 3.010
Eigenmittel (Art. 72 CRR) 543 589 589

Eckdaten zur Bank

Gründungsjahr 1925
Eigentümer
3.653
Institutionelle Kunden
7.000
Privatkunden
27.000
Mitarbeitende 263

Finanzkalender 2024

Veröffentlichung des Jahresberichts 15. Mai 2024
Generalversammlung in Dortmund
12. Juni 2024
Dividendenzahlung Juni 2024
Organe

Vorstand

Vorstand der Bank für Kirche und Diakonie: Jörg Moltrecht, Dagmar Klüter, Ilona Pollach, Dr. Ekkehard Thiesler (Vorsitzender)

V. l. n. r.: Jörg Moltrecht, Dagmar Klüter, Ilona Pollach, Dr. Ekkehard Thiesler (Vorsitzender)

Dr. Ekkehard Thiesler | Vorstandsvorsitzender

Beauftragtenwesen
Innenrevision
Kreditfolge
Personal/Unternehmensservice
Vorstandsstab, Kommunikation & Nachhaltigkeitsmanagement

Dagmar Klüter | Vorstand

Betriebswirtschaft
Marktfolge
Unternehmensentwicklung/Digital Banking

Jörg Moltrecht | Vorstand

Institutionen Diakonie & Sozialwirtschaft
Produkt- und Vertriebsmanagement

 

 

Ilona Pollach | Vorstand

Beratung und Service Privatkunden
Institutionen Kirche & Stiftungen
KundenDialogCenter
Nachhaltige Geldanlagen & Wertpapiere
Treasury
Vermögensbetreuung Privatkunden

Vorstandsstab

  • Claudia Neff-Stobbe
  • Vorstandsassistentin
  • Telefon 0231 58444-103
  • Silke Schultz
  • Vorstandsassistentin
  • Telefon 0231 58444-105
  • Katharina Fehling
  • Abteilungsdirektorin Vorstandsstab
  • Telefon 0231 58444-104
Aufsichtsrat

Marlehn Thieme | Vorsitzende
Präsidentin der Welthungerhilfe | Bonn | Vorsitzende des ZDF-Fernsehrates

Dr. Volker G. Heinke | 1. stellv. Vorsitzender
Vorstandsvorsitzender | Evangelische Zusatzversorgungskasse EZVK | Darmstadt

Dr. Johann Weusmann | 2. stellv. Vorsitzender
Vizepräsident | Evangelische Kirche im Rheinland | Düsseldorf

Joachim Gengenbach
Vorsitzender der Geschäftsführung | Augustinum gemeinnützige GmbH | München

Dr. Wolfram Gerdes
Vorstandsmitglied | Kirchliche Zusatzversorgungskasse Rheinland-Westfalen | Dortmund

Kirsten Hols
Finanzvorständin | Diakonie Düsseldorf e.V.

Dr. Arne Kupke
Juristischer Vizepräsident | Evangelische Kirche von Westfalen | Bielefeld

Dr. Jörg Mayer
Oberlandeskirchenrat | Evangelisch-lutherische Landeskirche in Braunschweig | Wolfenbüttel

Siegfried Mehring
Selbstständiger Wirtschaftsprüfer und Steuerberater | Köln

Dr. Rainer Norden
stellv. Vorsitzender des Vorstands | von Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel | Bielefeld

Dr. Karsten Paetzmann

Finanzvorstand | DFV Deutsche Familienversicherung AG | Frankfurt

Kathrin Schaefer
Oberlandeskirchenrätin | Leiterin der Finanzabteilung | Evangelisch-Lutherische Landeskirche | Dresden

Carsten Simmer
Oberkirchenrat | Leiter der Finanzabteilung | Evangelische Kirche in Deutschland | Hannover

(Stand: 14. Juni 2023)

Beirat

Lutz Ausserfeld
Kaufmännischer Vorstand | Evangelisches Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin | Teltow

Markus Bachmann

Vorstandsmitglied | Evangelische Stiftung Volmarstein | Wetter

Henning Boecker
Oberkirchenrat | Evangelische Kirche im Rheinland | Düsseldorf

Frank Böker
Geschäftsführer | Johanniter-Ordenshäuser Bad Oeynhausen gemGmbH | Vorsitzender der Geschäftsführung Johanniter gGmbH | Berlin

Jens Bublies
Geschäftsbereichsleiter Gesamthaushalt & Finanzplanung | Evangelische Kirche von Westfalen | Bielefeld

Dr. Lars Charbonnier
Geschäftsführer | Akademien für Kirche und Diakonie gGmbH | Berlin

Ulrich Christofczik
Geschäftsführung | Evangelische Dienste Duisburg gGmbH | Duisburg

Rainer Findeisen
Superintendent | Evangelisch-Lutherischer Kirchenbezirk Marienberg | Flöha

Christoph Flad
Kirchenrat | Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern | München

Bernd Göbert
Verwaltungsleiter | Evangelisches Kreiskirchenamt | Sauerland-Hellweg | Iserlohn

Markus Jäckle
Oberkirchenrat | Evangelische Kirche der Pfalz | Speyer

Wilfried Kästel
Amtsleiter | Kreiskirchenamt Magdeburg

Jens Koch
Geschäftsführer | Diakonie Ruhr gemeinnützige GmbH | Bochum

Prof. Dr. Thorn Kring
Geschäftsführender Gesellschafter | MINAM Münster Institut für Nachhaltigkeitsmanagement | Münster

Andreas Lingk
Kaufmännischer Vorstand | BruderhausDiakonie | Reutlingen

Nils Meißner
Vorstandsvorsitzender | Ev. Kirchenkreisverband Süd | Berlin

Albrecht Nollau
Superintendent | Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens | Dresden

Sabine Opitz
Amtsleiterin | Kreiskirchenamt Wittenberg

Lisa Prang
Verwaltungsleiterin | Evangelischer Kirchenkreis Dortmund

Martin Reiff
Verwaltungsleiter | Evangelischer Gemeindeverband Koblenz

Jürgen Scharwei
Kirchenoberamtsrat | Kasse der Evangelischen Kirche in Deutschland | Hannover

Markus Scherm
Geschäftsführer | Evangelisch-Lutherische Gesamtkirchengemeinde | Bayreuth

Antje Schneeweiß
Geschäftsführerin | Arbeitskreis Kirchlicher Investoren | Evangelische Kirche in Deutschland | Hannover

Thomas Slesazeck
Geschäftsführer | Diakonisches Werk – Stadtmission Dresden gGmbH | Dresden

Christoph Stolte

Oberkirchenrat | Vorstandsvorsitzender | Diakonie Mitteldeutschland | Halle

Ruth Stratmann

kaufmännische Geschäftsführerin | Diakoniewerk Duisburg GmbH

Philipp Strößer
Geschäftsführer | Evangelischer Verwaltungsverband Wuppertal-Solingen | Wuppertal

Katja Wäller
Geschäftsführerin | Evangelischer Kirchenkreis Essen

(Stand: 31. August 2024)

Unsere Geschichte

Die mutigen Pioniere der Kirchenbanken

90 Jahre Landeskirchliche Kredit-Genossenschaft Sachsen

Die Bank für Kirche und Diakonie eG – KD-Bank ist reich an Tradition. Ihre Wurzeln reichen bis in die Anfänge der evangelischen Kirchenbanken zurück. Als genossenschaftliche Selbsthilfeeinrichtung ins Leben gerufen, setzt sie sich aus Darlehnsgenossenschaften zusammen, die einst in Dresden, Münster, Magdeburg und Duisburg von bedeutenden Theologen mitgegründet wurden. Die Landeskirchliche Kredit-Genossenschaft Sachsen (LKG), die heute die Bank für Kirche und Diakonie in Sachsen repräsentiert, ist die erste deutsche evangelische Kirchenbank überhaupt und wurde im Oktober 2015 90 Jahre alt.

LKG Sachsen

Seit 2010 ist die LKG Sachsen eine Zweigniederlassung der Bank für Kirche und Diakonie – KD-BANK. Die LKG Sachsen war das erste evangelische Kreditinstitut Deutschlands. Bereits im Oktober 1925 erfolgte auf Initiative von Hugo Hickmann die Gründung der Landeskirchlichen Kredit-Genossenschaft für Sachsen e.G.m.b.H. mit dem Ziel der kirchlichen Selbsthilfe in der akuten finanziellen Notlage. Kirchliche Gelder sollten „nur wieder rein kirchlichen Zwecken dienstbar gemacht werden“.

DGM Münster

Pastor Martin Niemöller gründete 1927 eine Selbsthilfeeinrichtung mit der Bezeichnung „Darlehensgenossenschaft der Westfälischen Inneren Mission e.G.m.b.H.“ Die Landesbanken und Sparkassen verwalteten seinerzeit die laufenden Geldbestände der mehr als 400 evangelischen Kirchengemeinden in Westfalen. Bei der wachsenden Geldknappheit Ende der 1920er-Jahre gaben sie jedoch keinerlei Darlehen mehr an kirchliche Stellen aus. So entstand die Idee, die laufenden Gelder der Inneren Mission selbst zu verwalten und aus diesen die geplanten Einrichtungen kurzfristig zu finanzieren. Die DGM-Münster fusionierte 2003 mit der damaligen Bank für Kirche und Diakonie eG mit Sitz in Duisburg zur KD-Bank eG – die Bank für Kirche und Diakonie. Im Jahr 2006 verlagerte die Bank den Hauptsitz nach Dortmund.

 

Prosparda Magdeburg

Im Juni 1926 beschloss der Provinzialkirchenrat der Provinz Sachsen auf Anregung eines Synodalen, des Kaufmanns Otto Gentsch, eine kirchliche Kreditgenossenschaft für die Provinz Sachsen zu gründen. Am 18. Februar 1927 setzten sieben Gemeinden und kirchliche Verbände aus Halberstadt, Halle/Saale, Erfurt und Magdeburg die Gründung in die Tat um und gründeten die „Provinzialkirchliche Spar- und Darlehnsgenossenschaft für die Provinz Sachsen mit beschränkter Haftpflicht“.

Die Provinzialkirchliche Spar- und Darlehnskasse für die Provinz Sachsen (Prosparda) in Magdeburg wurde zu DDR-Zeiten als evangelische Institution nur geduldet. Der Rat der EKU (evangelische Kirche der Union) wollte die Prosparda zur Bank für Kirche und Diakonie in den neuen Bundesländern machen. 1990 beschloss die Generalversammlung der Prosparda die Umfirmierung in BKD Berlin und den Umzug in die Metropole. Nach der Wiedervereinigung wurde auch die Fusion zwischen ost- und westdeutschen Banken möglich. 1991 schlossen sich BKD Berlin und BKD Duisburg zusammen.

BKD Duisburg

Im Rheinland hat Superintendent Otto Vetter 1951 die Diskussion über eine kirchliche Darlehnsgenossenschaft erneut angestoßen. Nationalsozialismus und Krieg hatten Zerstörungen von Kirchen und Gemeindehäusern hinterlassen. Gegenseitige Solidarität und Selbsthilfe waren wieder besonders gefragt. Der Präses der Rheinischen Landeskirche, Heinrich Held, warb mit dem Argument, ein gerechter Finanzausgleich unter den Gemeinden gebe der Sache „einen tiefen theologischen Hintergrund“. So konnte dann im Juni 1953 die Gründungsversammlung stattfinden.

Einlagensicherung und Institutsschutz

Die Bank für Kirche und Diakonie eG – KD‐Bank ist der amtlich anerkannten BVR Institutssicherung GmbH und der zusätzlichen freiwilligen Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. angeschlossen.

Das Vertrauen der Bankkunden in die Sicherheit ihrer Einlagen sowie das Vertrauen der Geld- und Kapitalmärkte in die Stabilität des Bankensystems in Deutschland sind ein hohes Gut. Dabei sind die Stabilität der genossenschaftlichen FinanzGruppe und das Vertrauen in die Bonität all ihrer Mitglieder von entscheidender Bedeutung für das erfolgreiche Wirken der Genossenschaftsbanken im Wettbewerb. Die BVR Institutssicherung GmbH und die Sicherungseinrichtung des BVR gewährleisten diese Stabilität und dieses Vertrauen in einem besonders hohen Maße.