Datum: 1. Juli 2020
KD-Bank veröffentlicht DNK-Nachhaltigkeitsbericht und unterzeichnet Klimavereinbarung des deutschen Finanzsektors
Ganzheitliche nachhaltige Ausrichtung
Freiwillige Berichterstattung zu 20 DNK-Kriterien und ergänzenden nicht-
finanziellen Leistungsindikatoren
Dortmund. Von der Vergabe der Kredite über die Anlagen am Kapitalmarkt bis hin zur Beschaffung unserer Arbeitsmaterialien: Aspekte des Nachhaltigkeits- und Umweltmanagements sind integrale Bestandteile der Strategie der Bank für Kirche und Diakonie. Um dies zu unterstreichen, berichtet die Bank freiwillig nach einem anerkannten Standard, dem Deutschen Nachhaltigkeitskodex.
Der Deutsche Nachhaltigkeitskodex (DNK) beschreibt Mindestanforderungen, was unter Nachhaltigkeitsaspekten zu berichten ist. Er bietet somit einen Rahmen für die Berichterstattung zu nicht-finanziellen Leistungen, der von Unternehmen und Organisationen jeder Größe und Rechtsform angewendet werden kann. Der Nachhaltigkeitskodex ist international anwendbar. Das CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz aus 2017 verpflichtet große Kapitalgesellschaften, Versicherungen und Banken zur sogenannten nicht finanziellen Berichterstattung. „Wir fallen nicht in diese Gruppe. Aufgrund der ethisch-nachhaltigen Ausrichtung haben wir uns jedoch freiwillig für eine Berichterstattung nach dem DNK Standard entschieden, der die gesetzlichen Vorgaben des CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetzes erfüllt“, erläutert Christian Müller, Direktor des Vorstandsstabs der Bank für Kirche und Diakonie, „darüber hinaus enthält unser Jahresbericht 2019 – gleichberechtigt neben dem Finanzbericht - einen ausführlichen Nachhaltigkeitsbericht zu allen relevanten Bereichen.“ Damit will die Bank für Kirche und Diakonie ihre ganzheitlich nachhaltige Ausrichtung und deren strategische Verankerung noch stärker dokumentieren.
www.deutscher-nachhaltigkeitskodex.de
www.KD-Bank.de/Nachhaltigkeit
KD-Bank gehört zu den Erstunterzeichnern der Klimaschutz-Selbstverpflichtung des Finanzsektors
Die Bank für Kirche und Diakonie gehört zu den 16 Banken des deutschen Finanzsektors, die eine Selbstverpflichtung unterzeichnet haben, ihre Kredit- und Investmentportfolien im Einklang mit den Zielen des Pariser Klimaabkommens auszurichten. Durch die vereinbarte Messung, Veröffentlichung und Zielsetzung zur Reduzierung der mit den Kredit- und Investmentportfolios verbundenen Emissionen, will der Finanzsektor einen Klimaschutzbeitrag leisten und eine nachhaltige und zukunftsfähige Weiterentwicklung der Wirtschaft unterstützen. Damit kommt der deutsche Finanzplatz dem von der Bundesregierung Anfang 2019 gesetzten Ziel einen Schritt näher, Deutschland zu einem der führenden Standorte für nachhaltige Finanzen (Sustainable Finance) zu machen.
Dr. Ekkehard Thiesler, Vorstandsvorsitzender der KD-Bank, zur Motivation der Bank: „Die Selbstverpflichtung ist ein starkes Signal an die Finanzbranche, aber wir haben noch viel Arbeit vor uns, wenn wir die Klimaauswirkungen der Finanzströme transparent machen wollen. Unser besonderes Interesse liegt dabei auf den Emissionsdaten im Kundenkreditgeschäft mit Sozialunternehmen. Von den Branchen- und Berichtsstandards erhoffen wir uns nicht nur Impulse für die Steuerung der Bank, sondern auch für die Beratung und Begleitung unserer Kunden aus Kirche und Diakonie, die ihre Dienste mit Hilfe unserer Kredite erbringen.“
Diese aus dem Bankenbereich des Finanzsektors heraus entstandene Initiative, an der sich Banken mit Aktiva von mehr als 5,5 Billionen Euro beteiligen, hat das Ziel, aktiv an der Gestaltung einer für die Zukunftsfähigkeit wichtigsten gesellschaftlichen Aufgaben mitzuwirken, nämlich der erfolgreichen gesellschaftlichen Transformation zur Begrenzung des Klimawandels. Die Unterzeichner richten ihre jeweiligen Produkte und Dienstleistungen sowie ihre Engagements und Initiativen entsprechend aus, um durch die Finanzierung der Transformation hin zu einer emissionsarmen und klimaresilienten Wirtschaft und Gesellschaft, die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad zu begrenzen und das 1,5-Grad-Ziel anzustreben. Durch die aktive Begleitung des Umbaus werden gleichzeitig Wettbewerbs- und Widerstandsfähigkeit der finanzierten Unternehmen gestärkt sowie Nachhaltigkeits- und Ausfallrisiken bei den Banken reduziert. Konkret bedeutet dies, dass jeder Unterzeichner bis Ende 2022 gegenseitig akzeptierte Methoden zur Messung der Klimaauswirkungen seiner Kredit- und Investmentportfolien entwickelt und einführt und diese dann im Einklang mit den nationalen und internationalen Klimazielen steuert.