Datum: 14. Juni 2023
Generalversammlung
KD-Bank erfüllt ihren Kernauftrag mit gutem operativen Ergebnis
Kreditbestand: + 13 % | Wertpapiere bei Kunden im Fokus | Bilanzsumme leicht rückläufig | Neuauflage des 100.000-Dächer-Programms gefordert
Dortmund. Die Bank für Kirche und Diakonie (KD-Bank) legt ihrem höchsten Organ, der Generalversammlung, am heutigen Mittwoch (14.6.) ihre Geschäftszahlen für 2022 vor. Im operativen Geschäft sind gute Zuwächse erzielt worden; die Kreditausleihungen haben um 13,4 % zugelegt. Die KD-Bank erfüllt ihren Kernauftrag, Diakonie und Sozialwirtschaft mit Finanzierungsmitteln zu versorgen. 606,4 Millionen Euro Kredite wurden neu zugesagt und flossen größtenteils in die Bereiche „bezahlbarer Wohnraum“, „Bildung“ und „Lebensqualität im Alter“. „Wir verfügen über ein tragfähiges Geschäftsmodell und bieten unseren Kundinnen und Kunden passgenaue Lösungen“, kommentiert Dr. Ekkehard Thiesler, Vorsitzender des Vorstandes.
2022 war durch den Krieg in der Ukraine, die stark gestiegene Inflationsrate und die darauffolgende geldpolitische Wende der EZB (Europäische Zentralbank) geprägt. Der starke Anstieg der Zinsen am Kapitalmarkt führte u. a. dazu, dass die Bank in der zweiten Jahreshälfte Verwahrentgelte abschaffen und Kunden wieder positive Zinsen für ihre Einlagen vergüten konnte. Die Kundinnen und Kunden der Bank haben auch 2022 wieder verstärkt in Investmentfonds, Spezialfonds und Vermögensverwaltungen mit nachhaltigen Konzepten investiert, die Nettobestandsveränderung liegt bei 390,8 Mio. Euro. Die Bilanzsumme ist um 3,3 % auf rund 7,1 Milliarden Euro zurückgegangen; die Kundeneinlagen verringerten sich um 1,8 % auf 5,6 Milliarden Euro.
Die Bank für Kirche und Diakonie stellt erneut eine Dividende in Höhe von 4 Prozent bereit. Thiesler: „Wir zahlen eine verlässliche Dividende an unsere Anteilseigner aus Kirche und Diakonie. Das ist uns wichtig, denn unsere gemeinnützigen Kunden benötigen jede Hilfestellung und Unterstützung in diesen unruhigen Zeiten.“
Immensen Investitionsbedarf für mehr Klimaschutz sieht Thiesler auch für Kirche, Diakonie und Sozialwirtschaft: „Wir wollen den ökologisch-nachhaltigen Umbau gemeinsam mit unseren Kunden vorantreiben und finanzieren. Eine Neuauflage des 100.000-Dächer-Programmes, das Anfang der 2000er-Jahre eine Initialzündung für Fotovoltaikanlagen war, könnte auch ein Einstieg für die Sozialwirtschaft sein. Für diese Idee und für die Schaffung des Refinanzierungsrahmens setzen wir uns weiterhin bei den Verantwortlichen in der Politik ein.“
Marlehn Thieme, Vorsitzende des Aufsichtsrates, und Dr. Ekkehard Thiesler, Vorsitzender des Vorstandes, haben über das Geschäftsjahr 2022 der Bank für Kirche und Diakonie berichtet.
Foto: KD-Bank/Dominik Asbach
Dr. Ekkehard Thiesler, Vorstandsvorsitzender der Bank für Kirche und Diakonie
Foto: KD-Bank/Dominik Asbach