Am heutigen Mittwoch (12. Juni) hat das höchste Organ der Bank für Kirche und Diakonie eG – KD-Bank, die Generalversammlung, getagt. Rund 150 Mitglieder haben ihr Stimmrecht ausgeübt, den Jahresabschluss 2023 beschlossen, Vorstand und Aufsichtsrat entlastet und der vorgeschlagenen Dividendenzahlung in Höhe von 4 % zugestimmt. Neben den Geschäftszahlen stand die ökologisch-nachhaltige Strategie der Bank im Vordergrund, für dieses Engagement wurde die KD-Bank mehrfach ausgezeichnet.
(12.06.2024) Generalversammlung 2024
Bank für Kirche und Diakonie mehrfach für Nachhaltigkeitsstrategie ausgezeichnet
Dr. Ekkehard Thiesler, Vorstandsvorsitzender der Bank für Kirche und Diakonie
Heute hat die 71. ordentliche Generalversammlung der Bank für Kirche und Diakonie (KD-Bank) getagt. Der Vorsitzende des Vorstands, Dr. Ekkehard Thiesler, berichtete nicht nur über die Geschäftszahlen 2023, sondern ging auch auf die ökologisch-nachhaltige Strategie der Bank ein, die die Herausforderungen und Chancen für Kirche und Diakonie in Sachen nachhaltiger Transformation aufgreift: „Wir sind mehr als die Bank von und für Kirche und Diakonie. Wir sehen unsere Aufgabe darin, unsere Kunden in ihrer Zukunftsfähigkeit zu unterstützen.“ Aktuelle Projekte sind u.a. Leitfäden für die Nachhaltigkeitsberichterstattung nach dem Standard des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK), ein neues Tool für die Wesentlichkeitsanalyse (WE-LITE) sowie ein Beratungsangebot zur energetischen Bestandsanalyse von Spezialimmobilien. Für diese Projekte ist die Bank mehrfach durch unabhängige Untersuchungen im Auftrag der Medien Capital, Handelsblatt und ntv ausgezeichnet worden. Mehr Informationen finden Sie in unserem Nachhaltigkeitsportal.
Kredit- und Wertpapiergeschäft weiter ausgebaut
Bereits im Mai hatte die KD-Bank ihre Geschäftszahlen 2023 veröffentlicht: Die Zuwachsrate im Kreditgeschäft lag bei 6,2 %, rund 3 Milliarden Euro hat die KD-Bank insgesamt an Krediten vergeben. 353,8 Millionen Euro Kredite wurden neu zugesagt und flossen größtenteils in die Bereiche bezahlbarer Wohnraum, Lebensqualität im Alter und Gesundheit. Die Einlagen und die Bilanzsumme sind leicht rückläufig: Institutionelle Kunden benötigten zusätzliche Liquidität für den Inflationsausgleich und nutzten die günstige Lage am Kapitalmarkt, um verstärkt in Wertpapiere zu investieren. Der Zuwachs in diesem Segment liegt bei über 18 %, 5 Milliarden Euro haben Kundinnen und Kunden hier investiert. Das betreute Kundenvolumen (Einlagen und Wertpapiere) bleibt stabil bei 9,8 Milliarden Euro.
Gute Ertragslage
Die Ertragslage für das Geschäftsjahr 2023 war gut, die Relation von Aufwand und Ertrag (Cost-Income-Ratio) lag bei 53,8 % und ermöglicht neben der Ausschüttung einer Dividende von 4 % die planmäßige Dotierung der Rücklagen und darüber hinaus eine deutliche Stärkung der Eigenmittel. Die Mitglieder haben den Jahresabschluss heute beschlossen, Vorstand und Aufsichtsrat entlastet und der Dividendenzahlung in Höhe von 4 % zugestimmt.
Gastvortrag: Bauen und Wohnen
Gastredner Professor Werner Sobek griff das Thema nachhaltiges Bauen auf: „Es herrscht derzeit eine große Verunsicherung bei allen, die Wohnimmobilien verwalten, pflegen, besitzen. Die sogenannte Wärmewende erfordert teilweise hohe bauliche Aufwendungen, um die gesetzlichen Ziele zu erreichen. Dies erfordert finanzielle Aufwendungen, die durch anhaltend steigende Material- und Arbeitskosten nahezu täglich größer werden. Gleichzeitig ist der Wunsch zu hören, dass die Mietpreise sozialverträglich zu gestalten seien, am besten also nicht steigen würden. Was die Frage, in welchem Umfang und in welcher Sanierungstiefe energetische Sanierungen vorgenommen werden sollen, genauso wie die Frage, ob die bei einer energetischen Sanierung entstehenden klimaschädlichen Emissionen den Sanierungserfolg nicht sogar gefährden können, aufwirft. Zusammen mit der Frage nach Neubau oder Erhaltung des Bestandes entstehen Problemstellungen, in denen eingesparte Energie, getätigte Emissionen, Materialverbräuche, entstehende Abfälle und Kostenfragen eng ineinandergreifen.“ Die Diskussion und Aufhellung dieser Fragenkomplexe war Gegenstand des Gastvortrages, den Professor Werner Sobek hielt. Werner Sobek ist Architekt und beratender Ingenieur. Er ist einer der Initiatoren der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB), Gründer des Instituts für Leichtbau Entwerfen und Konstruieren (ILEK) der Universität Stuttgart sowie eines weltweit tätigen Planungsbüros mit mehr als 450 Mitarbeitenden.