(30.11.2023) Neues von Ihrer Bank

Dr. Ekkehard Thiesler, Vorstandsvorsitzender der Bank für Kirche und Diakonie

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

das zu Ende gehende Jahr war in besonderer Weise von Krieg, Terror und Katastrophen geprägt. Neben der unerträglichen Situation in der Ukraine berührt uns die Lage in Israel und der gesamten Nahost-Region in besonders bedrückender Weise. Auch in Deutschland besorgt und fordert uns seit dem 7. Oktober ein zunehmender Antisemitismus. Dabei denke ich häufig an ein Zitat von Martin Niemöller, dem wohl bekanntesten Gründer unserer Bank:

„Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Kommunist.
Als sie die Gewerkschaftler holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschaftler.
Als sie die Juden holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Jude. Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.“ Martin Niemöller (Quelle: US Holocaust Memorial Museum)

Das heißt für mich: Wir dürfen nicht schweigen! „Nie wieder ist jetzt!“. Das bedeutet aber auch, dass wir nicht tatenlos zu- oder wegschauen dürfen, wo immer Menschenwürde oder Menschenrechte verletzt werden.

Mark Twain hat einmal gesagt, diese Welt wäre eine bessere, wenn Noah damals sein Schiff verpasst hätte. Das ist nicht die Sicht der christlichen Hoffnung, nicht die Sicht von Weihnachten. Da trifft es ein Wort, das Albert Schweitzer zugeschrieben wird, besser: Er soll die Resignation sinngemäß einmal die „Vorhalle der Hoffnung“ genannt haben.

Daran möchte ich uns alle im Blick auf das bevorstehende Weihnachtsfest und den Jahreswechsel erinnern.

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Ich wünsche Ihnen heute eine besinnliche Adventszeit. Kommen Sie gesund und hoffnungsvoll ins neue Jahr. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen, gern im Rahmen einer der zahlreichen Veranstaltungen, zu denen wir herzlich einladen. Alles Gute und auf bald!

Ihr
Dr. Ekkehard Thiesler

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