(24.08.2022) Ekkehard Thiesler erhält Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen

Ministerpräsident Hendrik Wüst würdigt Engagement des Vorstandsvorsitzenden der KD-Bank

Ekkehard Thiesler, Vorstandsvorsitzender der Bank für Kirche und Diakonie, ist mit dem Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen für sein persönliches Engagement für die internationale Auschwitz-Birkenau Foundation ausgezeichnet worden. Der Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen wird an Bürgerinnen und Bürger verliehen, die außerordentliche Verdienste für das Land Nordrhein-Westfalen und die Menschen erworben haben.

Am Dienstag, 23. August hat Hendrik Wüst, Minis­­terpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, einige Bürgerinnen und Bürger des Landes für ihr besonderes Engagement ausgezeichnet. Ekkehard Thiesler erhielt die Auszeichnung für sein Engagement für die internationale „Auschwitz-Birkenau Foundation“, die sich für den Erhalt der Gedenkstätte für die Opfer des Holocausts einsetzt. Seit über zehn Jahren ist er im Finanzausschuss der Stiftung tätig. Ehrenamtlich ist er auch als Stiftungsrat der internationalen „Auschwitz Pledge Foundation“ aktiv. Zudem engagiert er sich als Vorsitzender des Finanzbeirates und Kuratoriums-Mitglied des Vereins „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“.

Der Finanzausschuss der internationalen Auschwitz-Birkenau Foundation entscheidet über die Geldanlagen des Stiftungskapitals. Ein Großteil dieses Kapitals kommt von der Bundesrepublik Deutschland und von den Bundesländern. Nordrhein-Westfalen ist bei der Dotierung federführend. „Die Anlage des Stiftungskapitals bringt eine große Verantwortung mit sich, denn fast 40 Staaten schauen auf das, was wir tun. Darüber hinaus überprüfen wir, wie die finanziellen Mittel in der Gedenkstätte Auschwitz eingesetzt werden. Dazu besuchen wir mindestens einmal pro Jahr dieses ehemalige Konzentrationslager“, sagt Thiesler.

Die internationale Auschwitz Pledge Foundation honoriert weltweit innovative Ideen von Nichtregierungsorganisationen, aber auch von Unternehmen, die sich gegen Gleichgültigkeit, Diskriminierung und Rassismus einsetzen. Das Ziel der Stiftung ist es, auf diese Initiativen aufmerksam zu machen und weltweit zur Nachahmung zu motivieren.

Thiesler zur Auszeichnung: „Ich freue mich über den Verdienstorden für mein persönliches Engagement für die internationale Auschwitz-Birkenau Stiftung. Ich sehe die Auszeichnung aber auch mit Blick auf meine Verantwortung als Vorstandsvorsitzender der Bank für Kirche und Diakonie – KD-Bank. Auf diesem Wege erhält auch die ethisch-nachhaltige Anlagestrategie der Bank eine besondere Würdigung. Diese ist Vorreiter mit ihrem Nachhaltigkeitsfilter, den wir vor fast 20 Jahren aufgebaut haben und der noch heute auf die Wahrung der Schöpfung im Sinne künftiger Generationen ausgelegt ist. Zudem verstehe ich die Auszeichnung als Motivation, dass die Bank mit ihrer Selbstverpflichtung zu sozialer Verantwortung weiter auf Kurs bleibt.“

Foto oben: Hendrik Wüst, Ministerpräsident von NRW, überreicht Ekkehard Thiesler, Vorstandsvorsitzender der KD-Bank, den Verdienstorden des Landes NRW. / Foto: Land NRW - Günther Ortmann

Zum Interview mit Dr. Ekkehard Thiesler

Herr Dr. Thiesler, was bedeutet dieser Orden für Sie?
Dr. Ekkehard Thiesler: Ich freue mich über die Auszeichnung, die mein persönliches Engagement als auch das meiner Bank – der Bank für Kirche und Diakonie – für die internationale Auschwitz-Birkenau Foundation würdigt. Die Arbeit im Auftrag der Stiftung bereichert mein Leben und ermöglicht mir neue Einblicke und Perspektiven.

Menschen im Bereich der Kirche haben immer wieder Orden nicht angenommen, warum Sie?
Im Rechtsstaat bindet einen ein Orden nicht an die Staatsgewalt oder Staatsmacht; sondern er bindet einen an die Aufgabe oder Institution, für die man unterwegs ist und einsteht. Den Dank der Gesellschaft dafür darf man meiner Ansicht nach annehmen, indem man „Ja“ sagt zu einer Auszeichnung, ohne von etwas abhängig zu sein; so etwas kann eine Demokratie auch stärken.

Wofür genau sind Sie geehrt worden?
Ich engagiere mich seit mehr als zehn Jahren auf verschiedene Weise gegen das Vergessen der Greuel, die die Nationalsozialisten an den Juden verübt haben: zum einen in der internationalen Auschwitz-Birkenau Foundation, zum anderen in der internationalen Auschwitz Pledge Foundation sowie als Vorsitzender des Finanzbeirates und als Kuratoriums-Mitglied des Festjahres „1 700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland “.

Welchen Zweck erfüllen diese Stiftungen und welche Aufgaben kommen Ihnen dabei zu?
Im Finanzausschuss der Auschwitz-Birkenau Foundation entscheiden wir über die Geldanlagen des Stiftungskapitals. Ein Großteil dieses Kapitals kommt von der Bundesrepublik Deutschland und von den Bundesländern. Sie haben mit der Dotierung eine besondere Verantwortung übernommen. Nordrhein-Westfalen ist darin federführend
für alle anderen Bundesländer. Die Anlage des Stiftungskapitals bringt eine große Verantwortung mit sich, denn fast 40 Staaten schauen auf das, was wir tun. Darüber hinaus überprüfen wir, wie die Mittel in der Gedenkstätte eingesetzt werden. Dazu besuchen wir mindestens einmal pro Jahr dieses ehemalige Konzentrationslager.

Des Weiteren arbeite ich als Stiftungsrat in der Auschwitz Pledge Foundation. Die Leitung der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau hat mich in diesen weiteren Stiftungsrat berufen. Die Auschwitz Pledge Foundation honoriert weltweit innovative Ideen von Nichtregierungsorganisationen, aber auch von Unternehmen, die sich gegen Gleichgültigkeit, Diskriminierung und Rassismus einsetzen. Ihr Ziel ist es, auf diese Initiativen aufmerksam zu machen und weltweit zur Nachahmung zu motivieren.

Welche Bedeutung hat die Auszeichnung für Sie in Funktion als Vorstandsvorsitzender der KD-Bank?
Ich verstehe die Auszeichnung als Wertschätzung für unserere Bank und deren sozialem und nachhaltigem Engagement. Ich bin dankbar dafür, dass dadurch auch unsere ethisch-nachhaltige Anlagestrategie eine Würdigung erfährt. Denn die KD-Bank ist Vorreiterin mit ihrem Nachhaltigkeitsfilter, den wir vor fast 20 Jahren aufgebaut haben und der noch heute
zukunftsfähig ist. Insofern fühle nicht nur ich mich als Person mit dem Orden geehrt. Ganz wesentlich ist die Auszeichnung auch eine öffentliche Anerkennung der strategischen Ziele unserer Bank und all derer, die daran mitwirken.

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