Die Bank für Kirche und Diakonie (KD-Bank) hält am heutigen Mittwoch (15.6.) ihre Generalversammlung in Dortmund ab und legt für das Geschäftsjahr 2021 gute Zahlen vor. Die Mitglieder stimmen dem Dividendenvorschlag des Vorstands zu, 4 Prozent Dividende werden auf die Genossenschaftsanteile ausgezahlt und fließen somit zurück an Kirche und Diakonie.
(15.06.2022) Generalversammlung 2022
KD-Bank präsentiert erfolgreiches Geschäftsjahr 2021
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Bilanzsumme | 7.293,8 Mio. Euro | + 7,1 % |
Kundeneinlagen | 5.691,0 Mio. Euro | + 2,1 % |
Kundenwertpapiere | 4.454,4 Mio. Euro | + 15,5 % |
Kreditgeschäft | 2.498,0 Mio. Euro | + 10,9 % |
Bilanzielle Eigenmittel | 563,9 Mio. Euro | + 9,4 % |
„Die starke Nachfrage unserer Angebote freut uns und bestätigt uns in unserem Handeln“, sagt Ekkehard Thiesler, Vorstandsvorsitzender der Bank für Kirche und Diakonie, in seiner Rede vor rund 180 Mitgliedern, „die um über 15 Prozent gestiegenen Anlagen der Kunden in überwiegend ethisch-nachhaltigen Investmentfonds, Vermögensverwaltungen und Spezialfonds leisten einen wichtigen Beitrag zur ökologisch-sozialen Transformation.“ 2021 hat die Bank 564,9 Millionen Euro Kredite neu zugesagt: davon 116 Millionen Euro für den Bereich ‚Bezahlbarer Wohnraum‘, weitere 111 Millionen für Bildungszwecke und fast 99 Millionen Euro für Vorhaben im Sinne einer höheren ‚Lebensqualität im Alter‘. Damit diakonischen Einrichtungen auch in Zukunft genügend Investitionsmittel für soziale Aufgaben zur Verfügung stehen, hat sich die Bank in einem offenen Brief an die EU-Kommission gewandt. Thiesler erläutert: „Wir fordern, nach der grünen nun auch die soziale Taxonomie zügig auf den Weg zu bringen. Investitionen in ein Krankenhaus oder ein Pflegeheim dürfen nicht schlechter gestellt werden als Investitionen in die Klimaanpassung eines Stahl- oder Zementwerks. Wir benötigen eine klare Richtlinie für künftige ethisch-nachhaltige Finanzströme.“
Die Aussichten für das laufende Jahr 2022 sind aufgrund des Ukrainekrieges, der weltwirtschaftlichen Verwerfungen und des sprunghaften Anstiegs der Inflation eingetrübt; Thiesler erwartet ein schwieriges Jahr für Kapitalanleger und die gesamte Bankenbranche.