Gute Nachrichten für künftige Hausbesitzer und Sanierer: Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hat ihre Konditionen für geförderte Darlehen erheblich verbessert. Nutznießer sind sowohl private Immobilienbesitzer als auch Sozialunternehmen, die Wohn- oder auch Nichtwohngebäude unterhalten und energetisch investieren möchten.
(13.02.2020) Höhere Zuschüsse bei KfW-Darlehen
Für private und institutionelle Immobilien-Besitzer
- 40 % Tilgungszuschuss
bei einer Sanierung zum KfW-Effizienzhaus 55. - 120.000 Euro Maximaldarlehen
gibt es jetzt pro Wohneinheit, vorher waren es 100.000. - 20 % Zuschuss
gibt es für energetische, Einzelmaßnahmen, maximal 10.000 Euro. - 48.000 Euro Tilgungszuschuss
sind maximal pro Wohneinheit möglich.
Neu seit Januar 2020
Seit Januar 2020 bietet die KfW für geförderte Darlehen deutlich bessere Konditionen. Der maximale Kreditbetrag wird erhöht und auch die Tilgungszuschüsse steigen, bis zu 48.000 Euro Zuschuss pro Wohneinheit sind drin. Konkret sieht das bei den KfW-Programmen 151 (Sanieren nach KfW-Effizienzhaus-Standard) und 153 (Neubau oder Kauf eines neu gebauten KfW-Effizienzhauses) so aus: Die KfW erhöht das Maximaldarlehen pro Haus, Wohnung oder Wohneinheit um 20.000 Euro auf jetzt 120.000 Euro. Ein Darlehen kann derjenige bekommen, der seine eigene Immobilie zum KfW-Effizienzhaus saniert, der eine sanierte Wohnimmobilie kauft oder der ein KfW-Effizienzhaus baut. Die Angebote gelten auch für institutionelle Eigentümer, die beispielsweise Pflegeheime betreiben.
Tilgungszuschuss entscheidet
Was die Darlehen der KfW besonders attraktiv macht, sind die Tilgungszuschüsse der Staatsbank. Beim KfW-Programm 151, der energieeffizienten Sanierung nach KfW-Effizienzhaus-Standard, wurde der Tilgungszuschuss um 12,5 %-Punkte erhöht. Wer zum Beispiel seine Immobilie zum KfW-Effizienzhaus 55 saniert, kann sich bei einem Kredit von 120.000 Euro jetzt mit einem Tilgungszuschuss von 40 Prozent, also mit bis zu 48.000 Euro fördern lassen. Beim KfW-Effizienzhaus 100 sind es bis zu 33.000 Euro.
Auch für Nicht-Wohngebäuden haben sich die Zuschüsse erhöht: bei einer Sanierung zur Erreichung eines KfW-Effizienzhaus-Standards erhöht sich der Tilgungszuschuss um 10 %-Punkte. Bei energetischen Einzelmaßnahmen, die keinen KfW-Effizienzhaus-Standard anstreben, erhöht sich der Tilgungszuschuss um 12,5 %-Punkte auf nun 20 %. Beim Bau oder Kauf eines neu gebauten KfW-Effizienzhauses erhöht sich der Tilgungszuschuss um 10 %-Punkte.
Sanierung eines Wohnhauses mit 20 Wohneinheiten zum KfW Effizienzhaus 100
- Maximaler Kreditbetrag: 120.000 Euro x 20 Wohneinheiten = 2,4 Mio. Euro
(bisher: 100.000 Euro x 20 Wohneinheiten = 2 Mio. Euro)
- Tilgungszuschuss auf den maximalen Kreditbetrag: 27,5 % = 660.000 Euro
(bisher: 15 % = 300.000 Euro)
- Nominalzins: 0,75 % p.a., 10 Jahre fest, Laufzeit 30 Jahre
(Stand: Februar 2020)
Sanierung eines Wohnhauses mit 20 Wohneinheiten zum KfW Effizienzhaus 100
Wichtig bei einem KfW-Kredit ist es, vor den Bau oder Sanierungsmaßnahmen einen von der KfW anerkannten Energieberater hinzuziehen und die Kreditmittel rechtzeitig zu beantragen. Bei der Bank für Kirche und Diakonie zählt die Einbindung dieser und vieler weiterer öffentlicher Fördermittel zum Standard.