Nachhaltige Wertsteigerung mit Garantie

Evangelische Krankenhausgemeinschaft Herne | Castrop-Rauxel

Von Herne bis Witten steht das Thema Energieeinsparung hoch im Kurs. Die Evangelische Krankenhausgemeinschaft hat 4 Standorte energetisch saniert und spart jährlich 1 Million Euro Energiekosten. Geschäftsführer Heinz-Werner Bitter im Gespräch.

Übersicht

Die Evangelische Krankenhausgemeinschaft Herne | Castrop-Rauxel gGmbH betreibt das EvK Castrop-Rauxel und das EvK Herne mit den Standorten Herne-Mitte und Herne-Eickel sowie das EvK Witten. Als einer der größten evangelischen Arbeitgeber im Ruhrgebiet beschäftigt die Ev. Krankenhausgemeinschaft über 2.900 Mitarbeitende. Der Jahresumsatz beträgt rund 204 Mio. Euro.

Die Ev. Krankenhausgemeinschaft und die Diakonie Ruhr sind Unternehmen im Evangelischen Verbund Ruhr. Beide arbeiten in allen Geschäftsfeldern eng zusammen.

In Bildern
In Zahlen

So wirken sich die energetischen Maßnahmen der Evangelischen Krankenhausgemeinschaft aus.

Euro

Energiekosten sparen die Maßnahmen pro Jahr ein.

Standorte

werden energetisch modernisiert.

Tonnen CO2

sparen die Maßnahmen pro Jahr ein.

Mittelklasse‐Pkw,

die bei einer jährlichen Laufleistung von 25.000 km ebenfalls 1.441 t CO2 ausstoßen.

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Sie haben einige Investitionen getätigt und nutzen das Energieeinsparcontracting (EEC) inzwischen an allen 4 Standorten der Krankenhausgemeinschaft. Warum?

Heinz-Werner Bitter: Für unser Krankenhausunternehmen ist es wichtig, sowohl ökologisch als auch ökonomisch Verantwortung zu übernehmen und den Blick in die Zukunft zu richten. Neben Investitionen in die Medizintechnik und in den Patientenkomfort haben wir auch das Thema Energie im Blick. Immer wieder hatten lokale Versorger und Berater Angebote zum Austausch der Heizungsanlage gemacht. Doch erst der Tipp eines befreundeten Krankenhausgeschäftsführers und die Beratung der Bank über ganzheitliche Maßnahmen mit garantierter Einsparung haben mich überzeugt.

Ganzheitlich und Garantie klingen gut – was bedeutet das genau?

Ich bin nicht besonders technisch versiert, aber das Angebot der Firma Siemens, zunächst die Gebäudetechnik zu analysieren, darauf die energetischen Maßnahmen abzustellen und die Deckung der Investitionskosten durch Einsparungen zu garantieren, gefiel mir.

Das ist nachvollziehbar. Wie ging es weiter?

2016 sind wir an unseren beiden Standorten in Herne gestartet. Gemeinsam mit Experten von Siemens haben wir die Gebäudetechnik auf mögliche Energieeinsparpotenziale untersucht. Dabei hat sich herausgestellt, dass der Strom sowie der Wärmebedarf der Krankenhäuser aufgrund der vielen technischen Geräte wie etwa der Sterilisationstechnik sehr hoch ist. Zusätzlich haben wir festgestellt, dass große Teile der bestehenden Beleuchtung nicht mit effizienten LED-Leuchten ausgestattet sind und keine intelligente Regelung besitzen.

Da waren gute Ideen gefragt, um den Energieverbrauch zu optimieren. Welche Maßnahmen haben Sie in Angriff genommen?

Wir haben die komplette Heizung modernisiert, die Beleuchtung auf LED-Technik umgerüstet und Blockheizkraftwerke installiert. Diese arbeiten nach dem Prinzip der „Kraft-Wärme-Kopplung“ (KWK): Ein Motor wird mit Erdgas befeuert und treibt einen Generator an, der Strom erzeugt. Die entstehende Abwärme wird aus dem Abgas- und Kühlwasserkreislauf des Motors größtenteils zurückgewonnen. Das Krankenhaus nutzt diese Abwärme, um Dampf für die vorhandene Sterilisationstechnik zu erzeugen sowie Lüftungsanlagen und Heizkörper mit Wärme zu versorgen. Diese gleichzeitige Erzeugung von Wärme und Strom ist um bis zu 25 % energiesparender.

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