Datum: 25.6.2019
Neue Kredite + 45,2 Prozent
KD-Bank präsentiert erfolgreiches Geschäftsjahr 2018 sowie Nachhaltigkeits- und Digitalisierungsstrategie
Die Bank für Kirche und Diakonie legt ihrer Generalversammlung Geschäftszahlen für 2018 vor. Über 45 Prozent mehr Kredite als im Vorjahr hat die Bank zugesagt.
Dortmund. Die Bank für Kirche und Diakonie (KD-Bank) legt für das Geschäftsjahr 2018 gute Zahlen vor: Herausragend ist das Wachstum bei den neuen Krediten: es beträgt 363,2 Millionen Euro, das sind 45,2 Prozent. Die Bilanzsumme liegt stabil bei 5,6 Milliarden Euro, die bilanziellen Einlagen bei 4,8 Milliarden Euro. Das betreute Anlagevolumen, das bilanzielle Einlagen und Kundenwertpapiere umfasst, hat 2018 um 0,8 Prozent zugenommen und liegt bei 8,2 Milliarden Euro. Die Kredite legen um fast 4,4 Prozent auf rund 1,8 Milliarden Euro zu. Der Bilanzgewinn liegt bei 8,9 Millionen Euro.
In seiner Rede vor rund 250 Mitgliedern aus Kirche und Diakonie macht Dr. Ekkehard Thiesler auf die Herausforderungen in der Bankenbranche aufmerksam: „Die Digitalisierung unserer Produkte und Angebote läuft auf Hochtouren – aber immer nur dann, wenn es auch einen Nutzen für unsere Kunden bringt. Unsere Kernaufgabe sehen wir darin, Kundengelder verantwortungsbewusst anzulegen und optimale Finanzierungslösungen bereitzustellen.“ Die Bank hat im vergangenen Jahr über 363 Millionen Euro an neuen Krediten zugesagt, größtenteils für die Lebensqualität im Alter sowie für bezahlbaren Wohnraum, darüber hinaus an weitere soziale Einrichtungen, wie Krankenhäuser, Kindergärten sowie Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen; ein absoluter Höchstwert.
Ein großes Arbeitsfeld bleibt das Vorantreiben ethisch-nachhaltiger Anforderungen für Kapitalanlagen – auch auf politischer Ebene gemeinsam mit dem Arbeitskreis Kirchlicher Investoren. „Eine Selbstverständlichkeit für uns als Bank wird ein Meilenstein für die Finanzwirtschaft in Europa werden: die vollständige Integration nachhaltiger Kriterien in die Wertpapierberatung“, erläutert Thiesler. Digitalisierung, Regulatorik und Niedrigzinsphase bleiben ebenfalls Herausforderungen, denen die Bank sich stellt. Der in der Finanzbranche vergleichsweise niedrige Verwaltungsaufwand, die zufriedenstellende Ertragslage und die komfortable Eigenkapitalausstattung eröffnen gute Marktchancen. „Wir bieten weiterhin Beratung auf höchstem Niveau zu fairen Preisen, das kommt an“, sagt Thiesler „wir werden unseren Mitgliedern eine Dividende von 4 Prozent vorschlagen.“
Durch die Versammlung führt die Aufsichtsratsvorsitzende Marlehn Thieme, Ratsmitglied der Evangelischen Kirche in Deutschland, Vorsitzende des Rats für Nachhaltige Entwicklung und Präsidentin der Welthungerhilfe. Zum Abschluss spricht Professor Herbert Schuster, ehemaliger SAP-Manager und Digitalisierungsexperte, zum Thema „Digitalisierung und Transformation sozialer Unternehmen“.
Dr. Ekkehard Thiesler, Vorstandsvorsitzender der Bank für Kirche und Diakonie, begrüßt rund 250 Mitglieder auf der Generalversammlung in Dortmund.
Dr. Ekkehard Thiesler berichtet über den Ausbau der ethisch-nachhaltigen Strategie der Bank.
v.l.n.r.: Marlehn Thieme, Aufsichtsratsvorsitzende, Professor Herbert Schuster, ehemaliger SAP-Manager und Digitalisierungsexperte, und Dr. Ekkehard Thiesler, Vorstandsvorsitzender.