Datum: 6. Feburar 2019
KD-Bank finanziert Sozialwirtschaft
Neue Kredite legen um 45 Prozent zu
Hohe Investitionen der Kunden aus der Sozialwirtschaft - insbesondere in der Altenhilfe - lassen die Neukreditvergabe der Bank für Kirche und Diakonie sprunghaft ansteigen. Der Zuwachs beträgt 45,2 Prozent.
Dortmund. Die Bank für Kirche und Diakonie (KD-Bank) legt für das Geschäftsjahr 2018 solide Zahlen vor: Die Bilanzsumme liegt weiterhin bei über 5,6 Milliarden Euro, die bilanziellen Einlagen betragen 4,8 Milliarden Euro. Die Anlagen der Kunden in Wertpapieren, inklusive Vermögensverwaltungen und Spezialfonds sind auf 3,4 Milliarden Euro angestiegen, das ist ein Plus von 6,1 Prozent. Die Kredite insgesamt legen um 4,4 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro zu, beim Neugeschäft liegt das Plus bei 45,2 Prozent.
Die Bank hat im vergangenen Jahr 363,2 Millionen Euro an neuen Krediten vergeben, größtenteils an Einrichtungen für ältere Menschen und für bezahlbaren Wohnraum sowie weitere soziale Einrichtungen wie Krankenhäuser, Kindergärten sowie Einrichtungen für Menschen mit Beeinträchtigungen, das ist ein Plus von 45,2 Prozent und ein absoluter Höchstwert. „Wir haben in den vergangenen Jahren massiv in die Kundenberatung und die Kreditvergabeprozesse investiert. Das enorme Wachstum bei den neuen Kreditzusagen bestätigt diese Entscheidung“, erläutert Ekkehard Thiesler, Vorstandsvorsitzender der Bank für Kirche und Diakonie. Die Kunden aus der Sozialwirtschaft nutzen die Niedrigzinsphase, um die Anforderungen - wie z.B. aus den Pflegestärkungsgesetzen und dem Bundesteilhabegesetz - zu erfüllen und Modernisierungen durchzuführen. „Unsere Aufgabe sehen wir darin, Finanzierungslösungen mit attraktiven Konditionen bereitzustellen. Das ist uns 2018 hervorragend gelungen“, so Thiesler weiter.
Die anhaltende Niedrigzinsphase in ihrer extremen Ausprägung, die zunehmenden regulatorischen Anforderungen für Banken und die Digitalisierung sind die Herausforderungen, denen sich die Bank derzeit stellt. Für 2019 ist das größte IT-Projekt in der Geschichte der KD-Bank geplant. Ein neues Bankbetriebssystem wird die Voraussetzungen für weitere Digitalisierungsschritte und die Verknüpfung von stationären und Online-Angeboten schaffen. Die Bank ist gut gerüstet: „Rücklagen, die wir seit vielen Jahren vorausschauend gebildet haben, und ein weiterhin schlanker Kostenapparat tragen dazu bei. Wir werden unseren Mitgliedern wieder eine Dividende von 4 Prozent vorschlagen können“, so Thiesler.