(22.02.2024) Vor 90 Jahren

Pfarrer Martin Niemöller bietet Hitler Paroli

Überzeugungen und Werte helfen, standhaft zu sein, sich nicht zu verbiegen, selbst wenn schwere Brandung die Fundamente zu erschüttern drohen. Pastor Martin Niemöller, der wohl prominenteste Gründervater der heutigen KD-Bank, steht für seine Wertetreue: Am 25. Januar 1934 bot er Adolf Hitler bei einem Empfang der evangelischen Bischöfe und Kirchenführer in der Berliner Reichskanzlei die Stirn.

Er vertrat die Positionen des Pfarrernotbunds, den er und viele andere Pastoren, Theologen und kirchliche Amtsträger gegen die Einführung des Arierparagraphen in der Deutschen Evangelischen Kirche gegründet hatten. Damit machte sich Niemöller bei den Nationalsozialisten dauerhaft unbeliebt. Dennoch fanden seine Predigten weiterhin großen Zulauf. Für diese Popularität wurde er bis zum Ende der NS-Diktatur im Konzentrationslager inhaftiert.

Für sein Eintreten für christliche Werte zollt die KD-Bank Niemöller auch 90 Jahre nach dem Berliner Ereignis hohen Respekt. Sein Engagement ermutigt uns, diesen Werten im Sinne eines christlich geprägten Menschenbilds treu zu bleiben und entsprechend zu handeln. Respekt verdienen aus unserer Sicht außerdem diejenigen, die heute noch öffentlich gegen das Vergessen des durch die Nationalsozialisten verschuldeten Unrechts eintreten. Wir danken dem Team des Deutschlandfunk für den gelungenen Beitrag über den historisch bedeutsamen Termin in Berlin und seinen Hinweis auf das hierzu im Luther-Verlag erschienene Buch von Martin Niemöller.

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